Die Künstler des Romberg Festivals 2025
Julia Smirnova
Die für den ICMA 2023 (International Classical Music Award) nominierte Geigerin Julia Smirnova, geboren in Komsomolsk am Amur, Russland, studiert seit 2017 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, zunächst bei Prof. Antje Weithaas, dann bei Prof. Stephan Picard. Ab Oktober 2023 studiert sie an der Queen Elisabeth Music Chapel Academy in der Klasse von Augustin Dumay und hat den Status einer „Artist in Residence!. Sie spielt eine Violine von Joseph filius Andrea Guarneri aus dem Jahr 1710 und debütierte im Januar 2024 als Solistin zusammen mit dem Orchestre Royal de Chambre de Wallonie in Belgien.
Im Jahr 2021 erhielt Smirnova den DAAD-Preis als beste ausländische Studierende für herausragende künstlerische Leistungen. Darüber hinaus ist Julia Smirnova Preisträgerin etlicher internationaler Wettbewerbe, darunter des II. Alberto Lysy Violinwettbewerbs in Gstaad, des Violinwettbewerbs der Ibolyka-Gyarfas-Stiftung in Berlin und des III. Vladimir Spivakov International Violin Competition in Ufa. Im Jahr 2022 debütierte Smirnova als Solistin in der Berliner Philharmonie mit dem Hauptstadt-Sinfonieorchester.
Auch als Kammermusikerin tritt Smirnova regelmäßig in Erscheinung. 2022 veröffentlichte sie gemeinsam mit dem Cellisten Konstantin Manaev ihr Debüt- Album „The Songs of our Neighbours“ mit Ersteinspielungen von Aziza Sadikova und Johanna Doderer, das für den Opus Klassik Award 2022 in den Kategorien „Beste Kammermusikeinspielung“ und „Nachwuchskünstlerin des Jahres“ nominiert wurde. Als „New Classic Duo“ widmen sich die beiden Musiker vor allem zeitgenössischer Musik, die ein Publikum jenseits der Fachkreise anzusprechen vermag. Im selben Jahr folgte die gemeinsame Welturaufführung des Doppelkonzerts „Garden of Animals“ von Gordon Hamilton mit den Düsseldorfer Symphonikern in der ausverkauften Tonhalle.
Johannes Fleischmann
Johannes Fleischmann gilt als einer der aufstrebenden Künstler der „Hauptstadt der klassischen Musik“. Als „Der Wiener Geiger“ überzeugt er national wie international mit einem beeindruckenden Repertoire. Diese Vielfältigkeit und seine Leidenschaft fürKammermusik zeigen sich in kontinuierlichen Kollaborationen mit international namhaften Künstler*innen und Ensembles.
Auf sein Solodebut im Wiener Konzerthaus folgten zahlreiche internationale Tourneen sowie die Ernennung zum Kulturbotschafter durch dasösterreichische Außenministerium. Seine Konzertreisen führten ihn in renommierte Konzerthäuser weltweit. Sein 2021 erschienenes Album „EXODUS“ mit Werken der österreich-jüdischen Komponisten Erich Wolfgang Korngold und Eric Zeisl erfuhr weltweite Anerkennungundwurdefür den „Preis der deutschen Schallplattenkritik 2021“ und zuletzt für einen „International Classical Music Award 2022 (ICMA)“ nominiert. Nach dem eindrucksvollen Erfolg seines Debütalbums veröffentlichte Johannes Fleischmann 2023 seinzweites Album ‚Solitaire‘, gemeinsam mit dem Pianisten Christoph Ulrich Meier. Die internationale Presse feierte dieses Werk herzlich und würdigte Fleischmanns künstlerische Entwicklung.
Johannes Fleischmann ist Gründer und künstlerischer Leiter der „Althofener Meisterklassen“ in Kärnten. Er spielt auf einer Geige von Stephan von Baehr, Paris anno 2016.
Konstantin Manaev
Konstantin Manaev zählt zu den virtuosesten und vielseitigsten Instrumentalisten seines Fachs und tritt als Solist und Kammermusiker in Konzerthäusern in ganz Europa auf. Sein Repertoire ist außerordentlich breit, es umfasst Werke vom frühesten Barock bis in die zeitgenössischen Moderne. Seine Einspielungen von drei Cellokonzerten von Carl Philipp Emanuel Bach wurden für den International Classical Music Award nominiert und erhielten Lob von der internationalen Presse. Zudem wurden seine neueste Alben „Love Stories“ mit der Pianistin Danae Dörken und „The Songs of our Neighbours“ mit seiner Frau, Geigerin Julia Smirnova für den Opus Klassik 2022 und den International Classical Music Award 2023 nominiert. Darüber hinaus veröffentlichte er bei dem Label GWK Records das Album „OYAN“ mit Werken der aserbaidschanischen Komponistin Franghiz Ali-Zadeh.
Konstantin Manaev studierte an der Hochschulen für Musik in Münster und in Dresden bei Wolfgang Emanuel Schmidt sowie an der Musikakademie Basel bei Ivan Monighetti, der in höchstem Maße zur Entwicklung der musikalischen Persönlichkeit und Interpretationskraft des Cellisten beigetragen hat.
Manaev hat zahlreiche internationale Musikwettbewerbe gewonnen und spielt seitdem regelmäßig mit führenden Orchestern und konzertiert in der Berliner Philharmonie, der Tonhalle Zürich, der Philharmonie Köln, im Gasteig München, im Konzerthaus Berlin, der Laeiszhalle Hamburg, Tonhalle Düsseldorf, der Alten Oper Frankfurt und im Beethoven-Haus Bonn. Im Jahr 2022 führte er als Solist das Doppelkonzert „Garden ofAnimas“ von Gordon Hamilton mit den Düsseldorfer Symphonikern in derTonhalle Düsseldorf auf.
Konstantin Manaev spielt ein wertvolles Cello von Johannes Theodorus Cuypers aus dem Jahr 1762.
Philipp Scheucher
Sei es die Elbphilharmonie in Hamburg, der Goldene Saal des Wiener Musikvereins oder das Konzerthaus in Berlin – Philipp Scheucher spielte bereits in den bedeutendsten Konzertsälen der Welt. Besonders auszeichnend für den österreichischen Pianisten sind seine natürliche Ausstrahlungskraft und die Freude am Musizieren, die sein Publikum mitreißen.
Seine Konzerttätigkeit führt ihn um die ganze Welt, unter anderem nach Japan, Südafrika, Kanada, Brasilien, Russland, China sowie in die Vereinigten Staaten.
Sein Klavier-Masterstudium bei Markus Schirmer in Graz schloss er mit Auszeichnung ab, wofür er vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung als einer der 50 besten Studienabsolventen österreichweit geehrt wurde. Sein Konzertexamen bei Ilja Scheps folgte 2021 in Köln und er absolvierte 2022 sein „Artist Diploma“ bei Dorian Leljak und Ian Jones am renommierten Royal College of Music in London.
Philipp Scheucher hat einen Lehrstuhl am Johann-Joseph-Fux Konservatorium in Graz und ist Dozent bei zahlreichen internationalen Meisterkursen. Seit 2022 ist Philipp Scheucher Mitglied von SYMPHONIACS, einem international besetzten Electro-Klassik-Musikprojekt des in Berlin lebenden Komponisten und Produzenten Andy Leomar, das klassische Musik und elektronische Club-Musik kombiniert.
Der vielfache Preisträger nationaler sowie internationaler Wettbewerbe mit seiner musikali-schen Flexibilität und seinen technischen Fähigkeiten gilt als einer der vielversprechendsten Künstler seiner Generation. Kürzlich gewann er den 2. Preis beim Internationalen Beethoven Wettbewerb in Wien und wurde in Bonn mit dem Beethoven-Haus-Preis ausgezeichnet. Sei-ne Solo-Debüt-CD erschien 2019 gefolgt vom Doppelalbum „Concert apéritif du Piano“ 2020 und dem „BEETHOVEN“-Album 2022 bei Naxos.
Lea Maria Löffler
Lea Maria Löffler wurde jüngst beim renommierten Internationalen Musikwettbewerb der ARD mit dem 2. Preis ausgezeichnet. 2021/2022 erspielte sie sich beim prestigeträchtigen 21. Internationalen Harfenwettbewerb in Israel einen 2. Preis. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2018 gewann sie ein Stipendium, verbunden mit der Aufnahme in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb, sowie den Sonderpreis des Verbandes der Harfenisten in Deutschland e. V.
2021 nahm sie den Förderpreis der Hessen Agentur im Rahmen des Rheingau Musik Festivals entgegen, 2022 wurde ihr der Kunstförderpreis der Stadt Augsburg verliehen und 2024 wurde sie mit dem GWK-Förderpreis ausgezeichnet.
Sie ist Stipendiatin bedeutender Stiftungen wie der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Hans und Eugenia Jütting Stiftung und der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung, durch die sie im Herbst 2016 eine Tournee in der Reihe Best of NRW startete.
2018 und 2020 erhielt sie ein Stipendium für einen Aufenthalt zur kreativen Weiterbildung in der Cité internationale des arts in Paris. 2023 wurde ihr interdisziplinäres Projekt „Strings in Motion“ durch die Deutsche Orchester-Stiftung gefördert. Als Kammermusikerin konnte Lea Maria Löffler in verschiedensten Besetzungen bereits große Erfahrungen sammeln. Dabei gastierte sie sowohl als Solistin
als auch in kammermusikalischer Besetzung bei Festivals wie dem Heidelberger Frühling, dem Beethovenfest Bonn 2021 sowie im Rahmen eines Kulturaustauschs in der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Riad/Saudi-Arabien.
Bereits 2010 gab Lea Maria Löffler ihr erstes Solokonzert mit Orchester und spielte u. a. mit den Würzburger Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Jerusalem Symphony Orchestra. Orchestererfahrung sammelte sie u. a. als Akademistin im WDR Sinfonieorchester und derzeit als Harfenistin des Gewandhausorchesters. Zudem hat sie mit mehreren Rundfunksendern wie dem SWR, dem WDR und dem BR zusammengearbeitet. Mehrere CDs zeugen von ihrer künstlerischen Arbeit.
Ihre Liebe zur Harfe entdeckte sie im Alter von fünf Jahren. Zu ihren Lehrern gehören u. a. Silke Aichhorn, Andreas Mildner und Mirjam Schröder. Von 2008 bis 2013 studierte sie in der Frühförderklasse der Hochschule für Musik Würzburg und von 2013 bis 2016 im Jungstudierenden-Institut der Hochschule für Musik Detmold, wo sie seit 2016 ihr Studium bei Godelieve Schrama fortsetzt. Von 2018 bis 2019 war sie Studentin in der Klasse von Isabelle Moretti am Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris.
Prof. Elisabeth Fürniss
Die Cellistin Elisabeth Fürniss, geboren 1966 in Düsseldorf, stammt aus einer traditionsreichen Musikerfamilie. Ihre Mutter war Opernsängerin, ihr Vater Dirigent und Pianist – Schüler von Arnold Schönberg – und so wuchs sie in einer Umgebung auf, in der Kammermusik zum Alltag gehörte. Bereits als Kind spielte sie mit ihrer Schwester unter Anleitung ihres Vaters und entwickelte früh ihre musikalische Sensibilität. Die Sommer verbrachte sie an der Music Academy of the West in Santa Barbara, wo sie mit renommierten Musikern wie Gregor Piatigorski, Jerome Lowenthal und Zvi Zeitlin in Kontakt kam.
Ihr Studium begann sie 1983 mit einem Resident Honors Stipendium an der University of Southern California in Los Angeles, wo sie bei dem ungarischen Virtuosen und Casals-Schüler Gabor Rejto Violoncello studierte. Während ihrer Ausbildung, die sie mit „Summa cum Laude“ abschloss, gewann sie Preise für Kammermusik und spielte unter Dirigenten wie Leonard Stein und Donald Crockett im Contemporary Music Ensemble des Schönberg Instituts. Mit diesem Ensemble trat sie drei Jahre lang auf, unter anderem in der Berliner Philharmonie, und sammelte so früh Erfahrung mit zeitgenössischer Musik.
1987 zog sie nach London, um ihr Studium bei William Pleeth, OBE zu vertiefen und erste Erfahrungen als Orchestermusikerin im Royal Philharmonic Orchestra zu sammeln. Ihr Solodebüt gab sie 1990 in der Wigmore Hallmit dem Pianisten Phillip Moll. Sie war Mitglied des Trio Kolischer mit der Pianistin Carmen Alvarez und dem Geiger Masayuki Kino. In London lernte sie auch ihren Ehemann kennen, und nach der Geburt ihrer ersten beiden Töchter zog sie 1990 nach Münster, wo sie eine Stelle als Vorspielerin der Violoncelli im Sinfonieorchester Münster antrat – eine Position, die sie bis 2014 innehatte.
Unter der Leitung von GMD Will Humburg entwickelte sich eine fruchtbare künstlerische Zusammenarbeit, in der sie zahlreiche innovative Projekte realisierte. Dazu gehörten die Gründung des Ensembl e Compani a , ei n Kompos i t ionswettbewerb, Komponistenworkshops sowie die Integration des Cellos in Operninszenierungen. 1993 begann sie zudem ihre Laufbahn als Dozentin für Hauptfach Cello an der Musikhochschule Münster, wo sie bis heute junge Musikerinnen und Musiker ausbildet, die in Deutschland und darüber hinaus als Orchestermusiker, Kammermusiker und Pädagogen tätig sind.
Victoria Saldarini
Die Cellistin Victoria Saldarini, geboren 1999 in Como (Italien) mit belgischen Wurzeln, ist eine vielseitige Musikerin, die sich sowohl in der klassischen als auch in der zeitgenössischen Musikszene etabliert hat. Sie schloss ihr Bachelor-Studium mit Auszeichnung am Konservatorium „G. Verdi“ in Mailand bei Marianna Sinagra ab und setzte ihr Studium mit einem Master in Musik und Kreativität an der Musikhochschule Münster bei Matias de Oliveira Pintofort.
Ihre musikalische Ausbildung verfeinerte sie in Meisterkursen bei renommierten Cellisten wie Enrico Bronzi, Luca Magariello, Giovanni Sollima, Antonio Meneses, Gustav Rivinius, Gabriel Schwabe und Ivan Monighetti. Orchestererfahrung sammelte sie als Mitglied des „Orchestra Giovanile Italiana“ (2019-2020), wo sie unter der Leitung herausragender Dirigenten wie Kolja Blacher, Daniele Rustioni und Zubin Mehta musizierte. Derzeit spielt sie als zweite Cellistin in der „Orchestra Antonio Vivaldi“ unter Lorenzo Passerini sowie mit der „Orchestra Milano Classica“.
Ihre Konzerttätigkeit führte sie durch ganz Europa, die Mongolei und Brasilien, sowohl als Solistin als auch in kammermusikalischen Formationen. Als engagierte Musikpädagogin unterrichtet sie seit 2016 an verschiedenen Musikakademien in Italien und Deutschland. Darüber hinaus ist sie in der künstlerischen Leitung des Como Contemporary Festivals tätig und organisiert Meisterkurse in Italien durch die „Associazione Culturale Polifonie“.
Die Teilnahme am Romberg Festival ist für Victoria Saldarini von besonderer Bedeutung, da sie damit ihrem geliebten Lehrer Matias de Oliveira Pinto gedenkt, der ursprünglich für diesen und weitere Konzerte des Festivals vorgesehen war. Mit ihrer Darbietung ehrt sie sein Vermächtnis und seine inspirierende künstlerische Arbeit. Victoria Saldarini spielt ein Cello von Filippo Fasser, gebaut in Brescia im Jahr 2014.
Die Künstler des Romberg Festivals 2024
Pablo Barragán
Pablo Barragán gilt als einer der führenden Soloklarinettisten der Welt. Der in Andalusien geborene Barragán wurde am Konservatorium von Sevilla und an der Fundación Barenboim-Said in Sevilla ausgebildet, bevor er 2007 in das West-Eastern Divan Orchestra von Maestro Daniel Barenboim aufgenommen wurde. Er wurde mit vielen renommierten Preisen ausgezeichnet, darunter Juventudes Musicales de España, der Europäische Musikwettbewerb für Jugendliche, der ARD-Musikwettbewerb und der Prix Crédit Suisse Jeunes Solistes, der ihm zu seinem Solodebüt beim Lucerne Festival verhalf.
Im Jahr 2022 veröffentlichte er sein von der Kritik hochgelobtes Album Boundlessund gab im darauffolgenden Jahr sein Debüt in der Londoner Wigmore Hall mit dem Schumann Quartett. Als Solist ist er mit vielen bekannten Orchestern aufgetreten, darunter die Hamburger Symphoniker, das Liszt-Kammerorchester und das Orquesta Sinfónica de Radio Televisión Española, und als Kammermusiker trat er unter anderem bei Krzyżowa Music, dem Marvão Festival und Murten Classics auf.
Seit 2020 ist Pablo Professor an der Barenboim-Said Akademie in Sevilla.
Miguel Erlich
Miguel Erlich ist ein portugiesischer Bratschist, der in Berlin lebt, wo er derzeit bei Prof. Tabea Zimmermann an der Hochschule für Musik Hanns Eisler studiert.
In letzter Zeit ist er als Solist, Kammermusiker und im Orchester in ganz Europa, Amerika und im Nahen Osten aufgetreten, unter anderem im Lincoln Center, im Concertgebouw Amsterdam, in der Wigmore Hall, der Royal Albert Hall, der Elbphilharmonie und der Philharmonie de Paris.
Miguel ist ein häufiger Gast des Budapest Festival Orchestra und war Solobratschist des European Union Youth Orchestra, des Portugiesischen Kammerorchesters und des Mediterranean Youth Orchestra sowie anderer Orchester.
Als begeisterter Kammermusiker hat er an verschiedenen Festivals in Europa teilgenommen. Er ist außerdem Gründungsmitglied vom Stravinstrio, das unter anderem den ersten Preis beim portugiesischen Radiowettbewerb Prémio Jovens Músicos und beim Concorso Internazionale Saverio Mercadante gewonnen hat. Die Gruppe brachte eigene Werke im Radio und Fernsehen zur Uraufführung.
Anna Kamarowa
Anna Komarova, eine herausragende Musikerin, die seit ihrer Kindheit in Abakan eine bemerkenswerte Karriere verfolgt. Schon im Alter von vier Jahren begann sie mit dem Studium von Flöte und Klavier und setzte ihre Ausbildung an renommierten Musikschulen in St. Petersburg und Moskau fort.
Anna hat zahlreiche Auszeichnungen bei nationalen und internationalen Musikwettbewerben erhalten, darunter den begehrten Grand Prix in Wien, Kiew und anderen Städten. Sie hat als Solistin in berühmten Konzerthallen weltweit aufgetreten und mit führenden Ensembles zusammengearbeitet.
Ihr außergewöhnliches Talent wurde durch Stipendien angesehener Stiftungen gewürdigt, und sie hat sich als führende Flötistin in renommierten Orchestern wie dem Mariinsky Theatre Youth Orchestra und dem Russian National Youth Symphony Orchestra einen Namen gemacht. Seit 2022 ist Anna als Solistin im MusicAeterna-Orchester unter der Leitung von Maestro Teodor Currentzis tätig. Ihre musikalische Hingabe und ihr Streben nach künstlerischer Perfektion machen sie zu einer inspirierenden Figur für Musikliebhaber auf der ganzen Welt. Im Jahr 2023 gewann Anna auch den Internationalen Fürstenau Flötenwettbewerb in Münster.
Sindy Mohamed
Die französisch-ägyptische Bratschistin Sindy Mohamed gehört zu den vielversprechendsten jungen Musiker*innen ihrer Generation. Prägend für ihre künstlerische Laufbahn war ihr Studium an der Kronberg Academy bei Tabea Zimmermann. Als Preisträgerin des Internationalen Anton-Rubinstein-Wettbewerbs 2017 und Stipendiatin der Ottilie-Selbach-Redslob-Stiftung trat sie als Solistin in England mit der Royal Northern Sinfonia unter Lars Vogt im Rahmen des New Year New Artists Festival auf. Rolando Villazón lud sie zu einem Auftritt in der ARTE-Sendung „Stars von morgen“ ein.
Sindy Mohamed ist regelmäßig zu Gast bei großen Festivals wie dem Moritzburg Festival, der Schubertiade Hohenems, dem Kronberg Festival, dem Festival d’Aix-en-Provence und den Folles Journées de Nantes, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Musikfestival Heidelberger Frühling.Solistisch konzertiert sie in dieser Saison u.a. mit dem Cairo Symphony Orchestra, der Neubrandenburger Philharmonie und der Deutschen Kammerphilharmonie Neuss.
Sindy Mohamed spielt auf einer Viola von Mateo Gofriller (um 1700), einer großzügigen Leihgabe der Miller-Porter Collection und der Beare’s International Violin Society.
Ruben Zahra
Ruben Zahra ist ein Komponist, der sich der zeitgenössischen Musik und der interdisziplinären Ausdrucksform verschrieben hat. Seine Musik trägt Fragmente aus verschiedenen musikalischen Kulturen. Einflüsse aus Rock, Folk und Jazz werden innerhalb des Gefüges seiner zeitgenössischen Werke transformiert. Musik und Projekte von Ruben Zahra wurden auf großen Festivals, in Opernhäusern und Theatern in ganz Europa sowie in Israel, Ägypten, Tunesien, den USA, Indien, Südafrika, Australien und Hongkong präsentiert.
Im Jahr 1994 schloss Ruben Zahra sein Studium an der Universität Malta in Musik- und Theaterwissenschaften ab und erhielt ein Stipendium des Italienischen Kulturinstituts, um seine Studien in Komposition bei Azio Corghi an der Nationalen Musikakademie Santa Cecilia in Rom fortzusetzen. Während seines Aufenthalts in Italien studierte er elektronische Musik bei Giorgio Nottoli und Filmmusik bei Ennio Morricone. Im Jahr 2000 zog er in die USA, um einen Master-Abschluss in Komposition am Mills College in Oakland, Kalifornien, zu machen. 2002 zog er nach Los Angeles und arbeitete zwei Jahre lang in der Hollywood-Filmindustrie als Filmmusikkomponist. Seit 2004 ist er in Malta ansässig und arbeitet international als freiberuflicher Komponist.
Ruben Zahra ist ein kultureller Unternehmer und Förderer zeitgenössischer Musik. Er ist Direktor der Kulturorganisation „Soundscapes“, Präsident der „Malta Association for Contemporary Music“ und Herausgeber von „ENCORE“ – Maltas Kunst- und Kulturmagazin. Außerdem ist er künstlerischer Leiter des Malta International Arts Festival.